Archiv des Autors: achristian

Update 10-2 / 2024

Vielleicht merkt man es schon an den Intervallen mit denen ich hier Updates geben kann: Es tut sich etwas, endlich ist wieder etwas zu berichten. Sollte man meinen.

Schaut man aber in die jüngste Ausgabe des Nachrichtenblatts „Die Brunnenregion“ findet sich seitens Gemeinde (erneut) keinerlei Infos. Schade. Dabei sollten hier doch Informationen vorliegen? Die jüngste Info über die Neckarbischofsheim-App liest sich jedenfalls nur wie eine Kopie der neusten Nachrichten die durch etliche Medien ging (Thema Verkauf an Allianz/UGG, siehe hier).

Nun denn, was kann ich denn hier berichten?

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Ängste, Gerücht und Fakten um den Verkauf von BBV

Bereits am 17. Oktober hat Golem eine Meldung der Wirtschaftswoche zitiert (Link: https://www.golem.de/news/infrafibre-mit-leonet-bbv-erster-groesserer-ftth-betreiber-soll-vor-dem-aus-stehen-2410-189956.html), in der gesagt wurde, Infrafiber würde für 1€ den ganzen Laden an die Allianz verkaufen. Die Wirtschaftswoche hat erst am 19. Oktober dazu einen Artikel veröffentlicht (Link: https://www.wiwo.de/my/unternehmen/it/glasfaser-krise-der-erste-grosse-player-im-glasfasermarkt-gibt-auf/30041892.html).

Es hat nur knapp 24h gedauert, bis die ersten ebenfalls auf die Meldung der Wirtschaftswoche, die dann von zahlreichen anderen Medien aufgegriffen wurde, aufmerksam wurden. Diverse Links wurden in der Glasfasergruppe, sowie der Ortsgruppe auf Facebook gepostet.

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Update 10 / 2024

Der Sommer ist vorbei. Leider. Und was hat sich in der Zeit bei unserem Glasfaserausbau getan? Nichts, leider.

Wenn man sich auf den Business Social Media Kanälen (Linkedin und Co.) umschaut, sieht man jedoch, dass zahlreiche Mitarbeiter die bisher bei der BBV waren, den Arbeitgeber gewechselt haben. Davon auch einige, die ich bisher im Kontakt hatte. Teils haben mich negative Stimmen diesbezüglich erreicht. Das hat meine Hoffnung auf ein Ende des Ausbaus erst einmal schrumpfen lassen.

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[UPDATE] Wie ist das nun mit meinem BBV Vertrag?

In diesem Beitrag wollen wir uns mal die aktuelle Sachlage mit den Verträgen die mit der BBV geschlossen wurden anschauen.

Viele werden sich mittlerweile fragen:

Was ist denn nun mit meinem Vertrag? Läuft der noch? Ist er nun ungültig geworden? Kann oder muss ich den kündigen? Welche Leistung bekomme ich denn am Ende?

Weiterlesen: [UPDATE] Wie ist das nun mit meinem BBV Vertrag?

Nun, eins gleich vorweg: Ich bin kein Jurist und kann hier keine fundierte und rechts-sichere Beratung geben. Ich kann nur nach besten Wissen und Gewissen versuchen die Sachlage darzulegen. Jeder ist selbst für seine Taten verantwortlich. Und im Zweifel bitte immer einen Juristen oder dergleichen hinzuziehen.

Im Folgenden gehen wir mal exemplarisch an meinem Vertrag die Sachlage durch und beleuchten die Einzelheiten. Bei vielen wird der Vertrag noch aus der Vorvermarktungsphase Ende 2018 stammen. Meinen z.B. habe ich am 17.09.2018 unterschrieben und abgegeben:

Okay, analysieren wir also mal was wir nun (in meinem Fall) so alles vor uns haben:

Mein Vertrag umfasst das Basisprodukt Internet im Tarif Optimax mit 24 Monaten Vertragslaufzeit für 100/10Mbit Geschwindigkeit für 40€/Monat. Weiter habe ich die Option „Symmetrische Bandbreite“ für 10€/Monat gewählt. Damit sollte mein Tarif von 100/10 auf 100/100 angepasst werden. Upload = Download.

Telefonie hatte ich nicht gewählt, weil ich mein Festnetztelefon bereits über einen Internettelefonie-Betreiber laufen lasse, der unabhängig von meinem Internetanbieter ist. Hier ändert sich für mich nichts. Rufnummern bleiben somit alle erhalten.

Einen Router habe ich auch nicht angekreuzt. Ich hab schon einen der funktioniert und den ich weiter mit Glasfaser und BBV nutzen kann.

Hausanschluss und Glasfaseranschluss und Aktivierung hab ich bei „während der Vorvermarktung“ angekreizt. Damit kommen hier einmalig 100€ auf mich zu, sobald meine Leitung aktiviert und damit nutzbar wird.

Zusammengefasst: Ich bekomme für 50€ im Monat einen Internetanschluss mit 100Mbit im Download und 100Mbit im Upload. Fertig. Kein Telefon, keine extra Fritzbox inbegriffen. Und einmalig eben noch die 100€ für die Aktivierung. „Damals“, Ende 2018, ein ganz passabler Deal. Für allem mit der symmetrischen Bandbreite. Das konnte DSL zu diesem Preis nicht bieten.

Wer genau auf den Vertrag schaut, findet an der rechten Seite den Hinweis:

Änderungen und Irrtümer vorbehalten.

Aha. Ein erster Indikator dass das, was hier auf dem Vertrag steht, sich ggf. nochmal ändern kann. Und das scheint wohl auch der Fall zu sein. Aber bleiben wir erstmal bei unserem roten Faden. Weiter im Anhang des Vertrags gibt es die Details und AGB. Hier der Stand den es bei mir damals gab:

Bei „Vertragsinhalt und Vertragsabschluss“ kann man lesen:

Der Vertrag kommt zustande, sobald ich von der Breitbandversorgung Rhein-Neckar GmbH eine entsprechende Auftragsbestätigung erhalten habe.

Nun, ich habe eine erhalten. Am 09.08.2021 kam diese Email:

Darin enthalten war auch meine Vertragsnummer, mit der ich mich im Kundenportal einloggen kann. Wie das geht, stand weiter unten in der Email.

Halten wir bis hierhin also mal fest:

Wer eine Auftragsbestätigung erhalten hat, hat laut Vertragsanhang einen gültigen Vertrag. Wer bisher keine Auftragsbestätigung erhalten hat und damit sicherlich auch keine Vertragsnummer hat, hat einen Vertrag den man als „schwebend“ bezeichnen könnte (Vorsicht, ich bin kein Jurist, „schwebend“ könnte im Fachjargon auch anders ausgelegt werden).

Verträge kommen (soweit ich mich an die Vorlesung „Recht“ während des Studiums erinnern kann) erst durch zwei kongruente (=übereinstimmende) Willenserklärungen zustande. Und die wären hier: Ich möchte Glasfaser haben und BBV möchte mir Glasfaser geben.

Also, in meinem Fall ist der Vertrag tatsächlich zustande gekommen. Ohne Auftragsbestätigung wäre der Vertrag (noch) nicht zustande gekommen.

Okay. Weiter im Kleingedruckten, bzw. der AGB. Dort gibt es den folgenden Abschnitt:

Okay, das hatten wir ja gerade schon. Auftragsbestätigung ist vorhanden und ersetzt damit quasi die Unterschrift der Partei „BBV“. Passt soweit.

Heißt soviel wie: Das was in der Auftragsbestätigung steht gilt. Das heißt ich bekomme das, was darin beschrieben steht: Tarif Optimax und keine Telefonie. Gut, das ist nicht so ausführlich wie im ausgefüllten Vertrag, aber es ist ein Anfang 🙂 Weiter geht’s:

4.1 besagt: Was die BBV nicht leisten kann, kann sie nicht leisten. Später etwas einzufordern dass BBV nicht liefern kann, wäre also quatsch. Aber das wäre es auch ohne diesen Abschnitt.

4.2 wird schon interessanter: BBV hat keine eigenen Bagger und Tiefbauer. Also holt sie sich ein Subunternehmen das den Tiefbau und den ganzen Ausbaukram inkl. meinem Hausanschluss macht. Und BBV haftet für deren Schäden. Das wussten wir ja bereits, aber hier steht’s nochmal in Schriftform.

Langer Absatz, aber mit wichtigem Inhalt: Die BBV kann und darf an den Tarifen drehen. Ist das zu unseren Gunsten (also preislich günstiger oder mehr Leistung für den selben Preis), so ist das kein Kündigungsgrund. Ist es zu unseren Ungunsten, können wir kündigen. Gut, das ist bei anderen Verträgen auch so. Wird z.B. die Versicherung teurer, können wir ungeachtet der Vertragslaufzeit außerordentlich kündigen. Also auch nichts neues, aber nochmals erwähnenswert. Vor allem in dem Kontext der später in diesem Beitrag noch folgt.

Die BBV kann und darf die AGB zu jeder Zeit anpassen. Muss es aber entsprechend mit einer Frist mitteilen. Ist irgendwie logisch, war aber mir auch nicht so bewusst. Da zumindest bei mir noch keine Leistung aktiv ist (bin ja noch Glasfaser-offline), hab ich noch keine ABG Änderung mitgeteilt bekommen. Aber es gibt schon neuere AGBs (vom März 2024). Die schau ich mir aber nochmal getrennt von diesem Beitrag an. Bleiben wir noch bei der alten AGB…

Nicht nur die AGB dürfen sie verändern, sondern auch die Leistung, sprich unseren Tarif. Womit wir wieder bei „Änderungen und Irrtümer“ wären, die direkt auf dem Vertrag schon erwähnt wurden. Alles getreu dem Motto „besser geht immer“. Merkt euch diesen Punkt, ich komme da später in diesem Beitrag nochmal drauf zurück.

Sehr spannender Absatz. Damit wird gesagt, dass BBV alles an einen Dritten abtreten kann. D.h. heute BBV, morgen „Weiß der Kuckuck GmbH“. Aber wenn es soweit wäre, könnten wir, wenn wir den wollten, fristlos kündigen. Bevor wir die ganze AB ausseinander nehmen, hier nun ein letzter Abschnitt:

D.h. auch wenn der Vertrag Gültigkeit hat weil die kongruenten Willenserklärungen vorliegen: So richtig ans laufen kommt die Sache erst mit dem Tag der Aktivierung des Anschlusses. Zumindest was die Mindestlaufzeit angeht. So gesehen „könnte“ man wohl zu jeder Zeit kündigen, wenn die Bereitstellung noch gar nicht erfolgt ist.

So, fassen wir bis hierher mal zusammen:

  • Der Vertrag ist gültig
  • Die AGB kann sich jederzeit ändern, muss aber von der BBV kommuniziert werden (was bisher nicht geschah, wohl aus dem Grund, dass die Leitung noch nicht aktiv ist)
  • BBV kann sein Leistungserbringung an Dritte abtreten
  • BBV kann Subunternehmer einsetzen, haftet aber für die
  • Vertragsdetails wie z.B. der Tarif können sich ändern, sollten aber nicht zum Nachteil für den Kunden sein. Andernfalls kann man vorzeitig kündigen

Vorsicht: Das hier ist der Stand der AGB vom 01.09.2014 (!!!! Die ist älter als mein Vertrag). Neuere AGBs existieren schon. Bitte in jedem Fall diese auch noch konsultieren!

Bleibt also die Frage: Was ist denn nun mit meinem Tarif „Optimax“? Den gibt’s auf der Webseite nicht mehr. Hier hat sich in der Zwischenzeit viel getan. Unter anderem das hier:

Hier hat „toni“, also BBV, auf Facebook verkündet, dass die Leistung angepasst werden. 300Mbit im Download, 300Mbit im Upload, monatlich kündbar und das für 40€ pro Monat. Also keine 2 Jahre Mindestvertragslaufzeit mehr. MEGA! Der Tarif nennt sich hier, wenn ich das richtig interpretiere „Toni Basic“ (exakter Wortlauf „300Mbit toni Basisdienst“).

Und was steht im Kundenportal der BBV wenn man sich einloggt und da mal nachschaut? Guckst du hier:

Was da genau dahinter steckt und ob das noch gültig ist? Weiß wohl nur die BBV.
Aber in jedem Fall wäre das eine Verbesserung. Von 100/10 auf 300/300 und keine Vertragslaufzeit, für den selben Preis… Winner winner chicken dinner 🙂

Ob wir das so bekommen? Fraglich… Warum? Zur Zeit sehen die Tarife anders aus:

Im „kleinsten“ Tarif bekommt man für 45€ (ich blende die Einsparungen der ersten 6 Monate mal gedanklich aus) 300Mbit Download und 150Mbit Upload, sowie Telefonie mit 2 Jahren Vertragslaufzeit.

Verglichen mit dem „damaligen“ Angebot aus 2018 ist das eine klare Verbesserung. Statt 100/10 nun 300/150.

Persönlich würde ich die 300/300 natürlich bevorzugen. Aber 300/150… auch da könnte ich nicht klagen.

Ich werde wieder bei Gelegenheit bei BBV mal nachfragen welcher Tarif mit welchen Details es denn nun werden…. WENN wir denn irgendwann den Anschluss bekommen.

Vielleicht kann uns einer derjenigen, die schon den BBV Anschluss nutzen können, erhellen, welcher Tarif es denn aktuell ist.

Von einem fleißigen Leser habe ich im Juni die Info bekommen, dass die Telekom ihre Glasfaserpreise auch angepasst hat. Hier mal ein schneller Vergleich Tonni/BBV versus Telekom:

T-Glasfaser 300/150: 49,95 €
Toni home 300/150: 44,95 € <— 5€ günstiger als Telekom

T-Glasfaser 600/300: 59,95 €
Toni home 600/200: 59,95 € <—- 100Mbit weniger Upload als Telekom, sonst quasi identisch

T-Glasfaser 1000/500: 69,95 €
Toni home 1000/250: 79,95 € (mit Mobilfunk-Flatrate) <—- 250Mbit weniger Upload als Telekom, dafür eine Mobilfunk-Flat… Und 10€ mehr als Telekom.

Bleibt also abzuwarten welcher Tarif denn nun kommt, wenn denn Glasfaser endlich aktiviert wird. So im großen und ganzen bewegt sich BBV/toni aber im Rahmen.

Hinsichtlich der vertraglichen Situation nochmal zusammengefasst:

  • Wer keine Auftragsbestätigung hat, hat gar keinen final-gültigen Vertrag
  • Wer aus seinem Vertrag raus möchte, weil er von der BBV nix mehr wissen will, sollte das VOR der Bereitstellung des Internetzugangs tun. Wie das dann mit dem „kostenlosen Anschluss im Rahmen der Vorvermarktung“ läuft und ob da nochmal Kosten entstehen (weil BBV ja nix mehr an einem Verdient aber den Anschluss schon gelegt hat): Keine Ahnung!

Mein Tipp wäre: Laufen lassen. So schlecht sind die Preise und Leistungen der BBV Tarife nicht. Und nur wenige haben die Option zur Telekom Glasfaser zu gehen (bis dato ist mir nur das Baugebiet Unter dem Linsenkuchen bekannt in dem es Telekom Glasfaser gibt. Weitere Ausbauvorhaben der Telekom sind mir nicht bekannt.)

P.S. Du bist Jurist? Du kennst dich aus? Du hast einen Fehler in meinem Beitrag gefunden? Oder einen Aspekt den ich noch nicht beleuchtet habe? Dann lass von dir hören!

[UPDATE 23.08.2024]
Ich wurde von einem Leser darauf hingewiesen, dass die Verbraucherzentrale auch etwas zum Thema Vertrag und Glasfaseranschluss auf ihren Webseiten stehen hat.

Grundsätzlich können Sie einen Glasfaseranschluss erstmals zum Ende der Mindestvertragslaufzeit ordentlich kündigen. Die Mindestvertragslaufzeit beträgt in der Regel 24 Monate und beginnt mit dem Vertragsschluss und nicht erst mit der Schaltung des Internetanschlusses.

Quelle: https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/digitale-welt/fernsehen/glasfaseranschluss-das-muessen-sie-zu-ablaeufen-und-vertraegen-wissen-84389

Den relevanten und wichtigen Teil habe ich mal fett hervorgehoben. In wie weit das auf die AGB von „damals“ passt: Keine Ahnung. Die AGB von damals spricht jedenfalls explizit davon, dass die Mindestvertragslaufzeit erst beginnt, wenn der Anschluss bereitgestellt und nutzbar ist. Im Grunde ergibt das auch Sinn. Ob das so rechtlich gültig ist? Wie gesagt, ich bin kein Jurist. Im Zweifel Expertenrat einholen.

Ich hab mal in die aktuelle AGB der BBV bzw toni reingeschaut. Dort gibt es genau den Absatz 16.1 der in der alten AGB drin stand so in der Form nicht. Ich zitiere:

§22 Ordentliche und außerordentliche Kündigung
(1) Soweit keine andere vertragliche Regelung getroffen wurde, beträgt die Mindestvertragslaufzeit 24 Monate. Der Vertrag kann von beiden Seiten mit einer dreimonatigen Frist zum Ende der Mindestvertragslaufzeit in Textform gekündigt werden, sonst verlängert sich der Vertrag stillschweigend auf unbestimmte Zeit und ist dann jederzeit mit einer Frist von einem Monat kündbar.

Quelle: Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) der Breitbandversorgung Deutschland GmbH und ihrer Tochtergesellschaften (Stand März 2024)

Der Absatz entspricht nun wieder eher dem, was die Verbraucherzentrale schreibt. Wenn man nun davon ausgeht, dass AGBs sind ändern dürfen (und uns egal ist ob wir über die Änderung informiert wurden oder nicht), dann wäre der Stand der Dinge:
2 Jahre nach der Auftragsbestätigung (denn erst dann kam der Vertrag zustande) kann man monatlich kündigen. Gibt es keine Auftragsbestätigung, gibt es keinen gültigen Vertrag. Möchte man dass auch künftig keiner Zustande kommt in dem die BBV doch noch eine Auftragsbestätigung schickt, sollte man seine Willenserklärung (also den einseitig zugestimmten Vertrag) sicherheitshalber schriftlich zurückziehen (=vom Vertrag zurücktreten) und sich dies bestätigen lassen.

Update 08/2024: Schlechter, falsch terminierter Aprilscherz?

Spoiler: Wenn du den Text nicht lesen willst und direkt zum Feedback-Formular willst, scrolle ganz nach unten.

Die Tage sind diverse Emails und Infozettel im physikalischen und virtuellen Briefkasten gelandet.

Weiterlesen: Update 08/2024: Schlechter, falsch terminierter Aprilscherz?

Zuerst kam eine Email am 19.08.2024, mit folgendem Inhalt:

Sehr geehrter Herr Christian,

die Arbeiten an Ihrem neuen Glasfaseranschluss schreiten zügig voran. Die Hausinstallation an Ihrem Standort Schmitthennerstr. 3 wurde bereits durchgeführt. Jetzt benötigen wir Ihre Unterstützung:

Um die Funktionalität Ihres Anschlusses messen zu können, ist es sehr wichtig, dass Sie den ONT an den Strom anschließen (der ONT ist das kleine weiße Kästchen, das neben der Hauseinführung des Glasfaseranschlusses an Ihrer Wand im Keller angebracht wurde). Der Netzstecker wurde möglicherweise schon am ONT eingesteckt oder liegt noch im Verpackungskarton des ONT´s.

Wenn Sie den ONT am Stromnetz angeschlossen haben, schalten Sie das Gerät bitte ein. Der Ein-Schalter befindet an der unteren rechten Ecke des Gerätes.

Sobald der ONT am Strom angeschlossen und eingeschaltet wurde, sollten nach einer kurzen Zeit zwei LED´s am ONT dauerhaft grün leuchten. Leuchten die beiden LED´s dauerhaft, ist der Anschluss in Ordnung. Blinkt eine der LED´s, teilen Sie uns dies bitte mit, damit wir weitere Maßnahmen einleiten können.

Schalten Sie den ONT bitte nicht mehr aus und ziehen Sie bitte nicht den Netzstecker aus der Steckdose.

Beachten Sie bitte Punkt 9.12 unserer AGB:  Der Kunde ist bzgl. Leistungen, die über den Glasfaseranschluss beim Kunden erbracht werden, verpflichtet, das Glasfaserabschlussgerät unverzüglich nach dessen Installation an das Stromnetz anzuschließen und dauerhaft an das Stromnetz angeschlossen zu halten, damit die BBV den Anschluss prüfen, gegebenenfalls Dienstleistungen ausführen (u. a. Portierungsanfragen) und gegebenenfalls Dienste aktivieren sowie die Leistungen erbringen kann.

Sobald die weiteren Prüfungen abgeschlossen sind, werden wir uns erneut mit Ihnen in Verbindung setzen.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

Meine erste Reaktion? „Nicht schon wieder“… Hatte vor tatsächlich schon „Jahren“ Anrufe erhalten, ich solle doch meinen ONT einschalten damit man den aktivieren könne. Ergebnis: Völliger Nonsense, weil die Leitung ja noch nicht am anderen Ende im Verteiler angeschlossen war.

Und nun das? Sollte es nun doch funktionieren? Kurze Antwort: Ne, geht nicht. Kein Licht auf der Leitung (so wirkt es zumindest).

Dann haben sich in unserer Facebook Gruppe Bürger gemeldet, die Post im Briefkasten hatten. Exakt der selbe Schrieb ging dann mit ein bisschen Zeitversatz auch an mich:

Aha, es geht also „zügig voran“… Naja, „zügig“ ist aus meiner Sicht in unserer Ausbau-Situation nicht mal mehr Auslegungssache. Das ist schlicht und ergreifend „sich die Welt schön gelogen“. Nun ja…

Ich hab darauf hin den BBV Pressesprecher angerufen und mittlerweile auch Antwort erhalten:

Hallo, Herr Christian,

ich habe die Kollegen zu Ihren Fragen angesprochen. Ergebnis:

Die Arbeiten in Neckarbischofsheim machen laufend Fortschritte. Unter anderem wurden am vergangenen Wochenende umfangreiche Spleißarbeiten durchgeführt. Ein Multifunktionsgebäude (MFG) ist am Netz und aktiv. In diesem Zusammenhang haben wir eine kleinere Zahl von Kunden bezüglich der ONT angeschrieben. Es ist grundsätzlich sinnvoll, dass diejenigen Kunden, bei denen ein ONT montiert ist, diesen auch an den Strom anschließen. Nur dann kann die Verbindung zum Netz festgestellt werden.

Am Ziel des Ausbaus bis Jahresende halten wir fest. Derzeit müssen wir von einigen Verzögerungen ausgehen, da es eine Umbesetzung in der Projektleitung gab. Darüber hinaus ist es notwendig, ein neues Tiefbauunternehmen für die verbleibenden Arbeiten und die Mängelbeseitigung zu beauftragen. Wir sind mit den Ansprechpartnern der Stadt Neckarbischofsheim im engen Austausch, so dass diese über den aktuellen Stand informiert sind.

Wenn Kundinnen oder Kunden Rückfragen haben, können sie sich nach wie vor an unseren Service wenden. Er ist grundsätzlich zu den angegebenen Zeiten erreichbar. Dass es wie bei allen öffentlichen Telefonnummern gelegentlich zu Wartezeiten kommen kann, erklärt sich wohl von selbst.

So weit der Stand. Rückfragen natürlich gern!

Beste Grüße

Ich weiß ehrlich gesagt nicht was ich dazu sagen soll. Wenn tatsächlich Multifunktionsgehäuse (kurz MFG) ausgebaut und nun aktiv sind, dann „könnte“ es dieses Jahr noch etwas werden mit denen, die bereits einen ONT im Haus haben.

ONT? Ihr erinnert euch an diesen kleinen, weißen Kasten den die BBV überall installieren wollte? Also den hier:

Den haben ja viele noch gar nicht. Viele haben ja noch nicht mal eine Faser eingeblasen bekommen und sicherlich zahlreiche haben noch nicht mal das Leerrohr im Haus.

Und dann gibt’s da noch die, die schon ein Leerrohr haben, aber das einblasen der Faser nicht funktioniert hat. In solchen Fällen ist das Risiko sehr groß dass nochmal aufgegraben und das Problem am Leerrohr (abgeknickt, eingedrückt, gebrochen, … ) behoben werden muss. Und davor muss man erstmal die Stelle an der man aufgraben muss lokalisieren.

Nun ja. Wie „üblich“ bezieht sich BBV auf „bis Jahresende“ (und meint damit ganz klassisch „vor Weihnachten“). Natürlich ohne Jahreszahl-Angabe, so dass die Aussage wieder „relativ“ zu betrachten ist.

Dennoch würde mich interessieren, ob jemand Ausbau-Aktivitäten an MFGs beobachtet hat. Der Formulierung zufolge haben nicht alle Kunden eine solche Email und einen solchen Brief erhalten. Deshalb spekuliere ich mal und behaupte dass nur „oberhalb der Bahnschiene“ weiter ausgebaut/angeschlossen wurde. Da dies aber nur eine Theorie ist, hier nun der Aufruf:

Damit wir den aktuellen Stand ein wenig einordnen können, habe ich hier ein kleines Formular gebastelt. Namen brauche ich keinen. Aber Straße und idealerweise die Hausnummer wären wichtig, um zu wissen WO im Ausbaugebiet die Info herkommt.

Feedback Formular <— hier klicken und anonym Feedback geben.

Update zum Update 06 / 2024

Ich habe mittlerweile wieder Rückmeldung vom Pressesprecher bekommen.

Hier meine jüngste Antwort darauf, ungeschönt, 1:1 (okay, ein Paar Schreibfehler hab ich korrigiert und ein paar erklärende Anmerkungen eingefügt so dass ihr meiner Email inhaltlich folgen könnt) so wie er sie erhalten hat:

Hallo Herr Urban-Rühmeier,

> BBV und heute die IFG-Gruppe haben sich immer zu Open Access bekannt.
[ANMERKUNG DIE NICHT IN DER EMAIL STEHT: Ich hatte angefragt ob da nun was im Busch ist mit der Ankündigung dass BBV/InfraFriber nun einer Open Access Allianz beigetreten ist und der ‚Chris‘-Tarif (bei uns heißt er Toni) weggefallen ist]

Open Access finde ich gut und vorbildlich. Und ja, das wurde tatsächlich direkt am Tag 1 so propagiert.

Ihrer Tarif-Logik kann ich nicht folgen:
[ANMERKUNG DIE NICHT IN DER EMAIL STEHT: Ich hatte angefragt warum denn die Tarife jetzt unattraktiver gemacht wurden, sprich, die Upload-Geschwindigkeit halbiert wurde. Er antwortete mit dem Argument, dass kaum einer den Mehr-Upload bezahlen will.]

Eigentlich sollte/wird Technologie über die Jahre günstiger zu betreiben. Bereits in der Vorvermarktungsphase gab es nationale wie internationale Anbieter mit Bandbreite zu günstigen Monatstarifen, teils auch mit symmetrischen Bandbreiten. In den vergangenen Jahren kam eigentlich nur mehr Bandbreite bei solchen Anbietern hinzu. Werfen wir doch mal einen Blick auf das Jahr 2018 bei der BBV:

300Mbit Upload / 300Mbit Download für 40€ zzgl. optionalen 5€ für den Telefonanschluss mit Flat (so steht es in meinen Unterlagen von 2018)

Heute, ein „paar“ Jahre später (wir blenden mal gedanklich die ersten 6 Lockangebot-Monate wo es billiger ist aus):

150Mbit Upload / 300Mbit Download inkl. Telefonanschluss mit Flat für…. *trommelwirbel* … 45€ pro Monat

Ihre Argumentation basiert auf den Kosten die die Kunden für den Upload nicht bereit sind zu zahlen. Sollte es denn nicht – wenn denn die Leistung die keiner bezahlen will wegfällt – günstiger werden? So dass die Leute wieder mit Preis/Leistung zufrieden sind? Das Gegenteil ist der Fall: Die Leistung ist geringer und der Preis ist der selbe…
Die Fragen die bei mir nun ankommen haben in etwa den Tenor: „Ist das deren ernst? Ich zahle genau so viel, bekomme nun aber weniger Leistung?“. Und ich glaube nicht dass hier nur die „Nerds“ sich zu Wort melden. Unsere örtliche Facebook-Gruppe umfasst über 330 Mitglieder. Die Anzahl „Nerds“ kann man da an einer Hand abzählen.

Kleine Randnotiz: Den Telefonanschluss brauch ich nicht. Ich bin seit 20 Jahren bei einem VoIP Telefonanbieter. Und das hat mir schon mind. 2x den Hintern gerettet beim Umzug oder DSL-Anbieterwechsel. Nun soll ich künftig 5€ für etwas zahlen das ich nicht brauche? Da hätte ich lieber die Option auf den Telefonanschluss für die 45€ zu verzichten und stattdessen eine symmentrische Bandbreite zu bekommen. Da das Thema Cloud immer präsenter wird, wäre das ein echter Mehrwert.

Übrigens: Mein unterschriebener Vertrag beläuft sich auf 300/300Mbit ohne Telefon für 40€… Wird der dann einseitig gekündigt und auf den neuen Tarif umgestellt oder gilt der weiterhin?

> Dafür sind unsere Tarife an anderer Stelle aufgewertet worden.

Würden Sie mich hier bitte erhellen wo der Einsteigertarif nun sichtlich aufgewertet wurde? Ich bin nicht fündig geworden.

> Wir haben vollstes Verständnis für die Irritation und nicht zuletzt auch die Verärgerung, die durch die Verzögerungen entstanden sind. Dies ist aber, bei aller Bereitschaft zur Selbstkritik, kein Thema allein von BBV. Der Markt hat sich gerade in den letzten eineinhalb Jahren vor allem durch externe Faktoren sehr verändert.

Ich, bzw. die Community, kreidet das nicht allein der BBV an (okay, es sind doch recht viele die nur die BBV sehen und wenige die das „drum herum“ auch noch wahr nehmen, aber eben nicht alle). Unsere Stadtverwaltung hat hier auch ihr Päckchen zu tragen. Definitiv.
Aber auch hier wieder: Die letzten 1,5 Jahre in der sich der Markt verändert hat: Ich erinnere noch einmal: Die Vorvermarktung der BBV für unser Städtchen endete Ende 2018. Die Planung des Ausbaus war mit 6 Monaten angesetzt, der Ausbau mit weiteren 12 Monaten. Wenn ich in der Grundschule aufgepasst habe komme ich auf „etwa Mitte 2020“ für den Abschluss der Arbeiten. Rechnen wir „großzügig“ nochmal 12 Monate für unvorhergesehenes dazu. Also im Endeffekt 100% mehr. Wären wir also bei Mitte 2021.
Von dieser Mitte 2021 sind wir nun weitere 3 Jahre in die Zukunft gereist. Und wie viel Prozent der Kunden sind online? Meinen Recherchen zufolge etwa 10-15%, wenn überhaupt.

Darf ich ganz ehrlich und offen sein? Der Markt in den letzten 1,5 Jahren ist *einer* der Gründe warum es *aktuell* nicht weiter geht. Aber nicht *DER* Grund warum gar nichts voran geht. Man hätte längst fertig sein können. 4 Jahre Verzug bei eigentlich geplanten 1,5 Jahren Gesamtaufwand. Das ist schon hartes Projektmanagement. In meinem letzten Job als Projektmanager im SAP Cloud Bereich hätte ich für so eine Leistung den Arbeitgeber wechseln dürfen.

Verstehen Sie mich bitte nicht falsch: Ich brenne für den Glasfaseranschluss. Ich bin Informatiker, ich bin ein „Nerd“. Ich *will* den Anschluss. Aber die letzten 5 1/2 Jahre höre ich nur Gründe warum es nicht geht (wenn ich denn überhaupt etwas höre). Und während ich fast täglich 50km durch die Dörfer zur Arbeit und wieder zurück fahre, sehe ich eine Ortschaft nach der anderen in der Ausgebaut und Fertiggestellt wird (nicht durch BBV). Und nach all dem Bitten und Betteln kann mir immer noch niemand sagen wo und warum es denn bei uns nun wirklich klemmt. Da kommt schon Frust auf…

> Vielleicht können wir ja einmal im Juli telefonieren? Da ich ab heute Abend im Urlaub bin, kann ich Ihnen zeitnah kein Gespräch anbieten, aber ich würde mich freuen, wenn wir das im kommenden Monat einmal vertiefen könnten.

Sehr gerne. Denn mir ist wirklich etwas an dem Anschluss und den „technischen Fortschritt“ in unserem Städtchen gelegen. Wir können es uns nicht erlauben der einzige weiße Fleck auf der Glasfaserlandschaftskarte zu werden. Und auf die Telekom warten… na, ich weiß nicht. Denke dafür ist der DSL Ausbau auf Vectoring und Co. nicht nicht ausreichend lange her.

Ich wünsche Ihnen einen erholsamen Urlaub und freue mich wieder von Ihnen zu hören/lesen,
Viele Grüße
Alexander Christian

Soweit also meine Email und der aktuelle Stand der Dinge. Im übrigen hält sich der Generalunternehmer zu dem wir einen eigentlich recht guten Kontakt haben (oder hatten?) nun auch sehr bedeckt.

Irgendwas ist im Busch. Und auch wenn es unser Bürgermeister nicht gerne hört/liest: Ich finde es unendlich schade, dass man hier nicht einschreitet. Einschreitet im Sinne von: Druck machen dass es fertig wird, Druck machen dass die Schäden/Fehler behoben werden, Druck dass wir „technologisch nicht abgehängt werden“. Im ganzen Kraichgau und auch ins Heilbronner Land hoch wird ausgebaut. Überall. Und da geht es voran. Nur bei uns geht’s seit Jahren nicht voran. Wer zieht denn freiwillig in z.B. ein Funkloch? Wer zieht denn freiwillig in einen Ort, wo es im Gegensatz zu den umliegenden Gemeinden kein Glasfaser gibt? Kupfer hat da definitiv keine Zukunft. Man muss sich nur mal die Immobilienportale anschauen: Da kann man heute schon Filtern nach dem zur Verfügung stehenden Internetanschluss… Und junge Menschen schauen da durchaus recht genau drauf.

Naja, wir werden sehen wie es weiter geht.

Update 06 / 2024

Ich bin euch Lesern noch ein Update schuldig… Bereits im März hatte ich Kontakt zum Pressesprecher der BBV aufgenommen und ihm vier Fragen gestellt. Herr Urban-Rühmeier hat sich darauf hin die Zeit genommen und mich telefonisch kontaktiert.

Weiterlesen: Update 06 / 2024

Wir haben eine Zeit lang geplaudert und Infos ausgetauscht. Hier und da habe ich tolle und – aus meiner Sicht – auch ehrliche Infos bekommen. An anderer Stelle hat er sich – Pressesprecher-typisch – auch zurückhalten müssen. Dennoch war das Gespräch recht ergiebig.

Zusammengefasst war die Kernaussage des Gesprächs in etwa wie folgt:

BBV weiß dass es seit Jahren schlecht voran geht. Es ist eine durchaus kritische Situation. Andere Firmen stecken wohl auch in der Klemme. Im Heilbronner Raum wird ja auch (von jemand anderem) ausgebaut. Dort sind auch Bauunternehmen pleite gegangen. Ganz generell: Ausbau-Kapazitäten fehlen allgemein.

Aktuell (Stand Ende März) sortiert BBV viele Dinge neu. Bauzeitenpläne werden neu justiert. Sobald es spruchreife Infos gibt, will man sich wieder melden. Gerne auch direkt bei mir. Und gerne auch vor Ort.

Soweit zum Gespräch. Im Anschluss habe ich dann auf meine vorab gestellten Fragen Antworten per Email bekommen:

Frage #1: Wann können die ersten Kunden im Gebiet Eichertstal, Siebenmorgen und ggf. noch Linsenkuchen mit der BBV Glasfaser online gehen?

Antwort: Der Bauzeitenplan für 2024 wird derzeit überarbeitet und im nächsten Schritt mit unseren Partnern in den Gemeinden besprochen. Derzeit sind wir optimistisch, dass wir im Lauf des nächsten Monats die Gebäude in Eichertstal, Siebenmorgen und Linsental anschließen können.

Anmerkung von mir: Ende März wär der „nächste Monat“ dann der April gewesen. Mittlerweile ist der April verstrichen. Der Mai auch. Wir haben jetzt Juni. 8 Wochen ohne sichtbaren Fortschritt 🙁

Frage #2: Wie sieht der weitere Ausbauplan für die restliche Gemeinde aus?

Antwort: Siehe oben: Der Bauzeitenplan für 2024 wird derzeit überarbeitet und im nächsten Schritt mit unseren Partnern in den Gemeinden besprochen.

Frage #3: Sind die Fragen zum „Wie werden Brücken gequert“ nun mit der Gemeinde geklärt? Hier gab es offenbar auch lange Unklarheiten/Streitigkeiten darüber, wie die Leitung zu verlegen ist (Stichwort „Spülbohrverfahren“)?

Antwort: Die offenen Fragen haben sich aktuell geklärt. Es hat sich gezeigt, dass Spülbohrungen und Brückenquerungen nicht notwendig sind. Die Gemeinde ist darüber auch bereits informiert.

Frage #4: Würde es BBV nach nun fast 5 Jahren endlich einmal in Betracht ziehen, die künftigen Kunden und auch die durch den Bau eingeschränkten Nicht-Kunden zu informieren, wie der weitere Fortschritt läuft? Gerne übernehme ich die weitere Publikation der regelmäßigen Infos (1x/Monat reicht völlig) über meine Kanäle (Webseite mit rund 12.000 Besuchern und >40.000 Aufrufen pro Jahr, sowie die zugehörige Facebook Gruppe mit 325 Mitgliedern/Mitlesern).

Antwort: Hintergrund der aktuellen Situation ist, dass sich die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen für den Glasfaserausbau in den letzten beiden Jahren erheblich erschwert haben. Der Eindruck von Verzögerungen, der sich eingestellt hat, ist nicht von der Hand zu weisen. Derzeit wird, wie oben bereits erwähnt, der Bauzeitenplan für 2024 angepasst und dann mit den Gemeinden besprochen. Anschließend wird es eine aktive Kommunikation geben, bei der wir Sie gern einbeziehen.

So… Das war also Ende März der Stand. Und heute? Also knapp 2 Monate später? Was hat sich getan? Leider nichts. Weder habe ich seitens BBV etwas neues gehört, noch wurde mir berichtet dass es bei den Arbeiten irgendwo weiter ging. Einzig aus der Ecke Sinsheimer-Straße wurden Fahrzeuge/Menschen vom Generalunternehmen ZRK gesichtet. Baufortschritte habe es keine. War wohl nur ein „Treffen vor Ort“.

Natürlich habe ich im Gespräch wieder mehr Details erfahren als ich hier posten darf oder sollte. Aber diese Detail untermalen eigentlich nur den aktuellen Zustand. Ein wenig enttäuscht bin ich, dass trotz des neuen Kontakts und guten Gesprächs zum neuen Pressesprecher hier noch keine Taten gefolgt sind.

Was bleibt mir also anderes übrig als erneut in die Tasten zu hauen und erneut nachzufragen…

Update 03 / 2024

Wieder ist ein Monat vergangen. Getan hat sich wieder nicht viel. Und gerade weil sich nicht viel tut, hatte ich den Pressesprecher der BBV sowie das Tiefbauunternehmen angeschrieben und gebeten, Auskunft zu geben. Meine Email war wie folgt:

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Kleines Update 02 / 2024

Das nächste Update ist längst überfällig. Wie man jüngst lesen konnte sollte es ab 05.02. weiter gehen im Ausbau. Im Dezember und Januar waren die Arbeiten eher mau bis nicht existent.

Ich meine es war am 07. oder 08.02. als angefangen wurde die Flinsbacher Straße unterhalb des Friedhofs zu öffnen um die Zuleitung zu den Wohngebieten Lisenkuchen, Eichertstal und Siebenmorgen zu verlegen.

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