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Nicht beunruhigen lassen …

Wie mir am Wochenende zu Ohren kam, haben wohl einige Post von der BBV bekommen. Darin scheint die BBV die Tarifänderung aufklären zu wollen. Doch irgendwie ging der Schuss nach hinten los. Viele verstehen nicht was das heißt und warum sie das bekommen. Und einige scheinen mit Ablehnung im Stil von „Ich unterschreib‘ da nichts mehr“ zu reagieren. Deshalb hier nochmal von vorne und zum mitschreiben 🙂

Die BBV hatte uns bisher folgendes angeboten:

  • Einen Telefon+Internetanschluss für zusammen (ab) 45EUR/Monat. Darin enthalten: Klar, Telefon und auch Internet mit (ab) 100MBit Geschwindigkeit
  • Einen reinen Telefonanschluss für 20EUR/Monat.

Bevor ich drauf eingehe was diese Änderung nun im Detail bedeutet: Wer „Nur Telefon“ gebucht hat, kann hier quasi aufhören zu lesen. Denn für denjenigen ändert sich überhaupt nichts. Preis und Leistung bleiben gleich und es muss auch nichts unterschrieben werden. Alle anderen sollten weiterlesen.

Wer bei der BBV einen Internet-Tarif gebucht hat, der hat unterschrieben, dass er z.B. für 40EUR/Monat (Telefon sind die restlichen 5EUR/Monat) einen Internetanschluss bekommt, der über eine Downloadgeschwindigkeit von z.b. 100MBit verfügt (es gibt auch 200 und mehr, aber das werden die wenigsten angekreuzt haben). Die meisten haben sicherlich an der Stelle aufgehört die Vertragsdetails zu lesen.

Denn die meisten interessiert bei dem Tarif – neben den monatlichen Kosten – nur noch die angebotene Geschwindigkeit: Je mehr Download-Geschwindigkeit, desto schneller kann ich ein neues Musik-Album runterladen, desto mehr Personen können im Haushalt gemeinsam Youtube, Netflix und Amazon Prime etc. nutzen. Soweit so gut.
Wenn ich mit dem gebuchten Tarif aber eine Email mit Anhängen verschicken will, dann interessiert eigentlich auch die Upload-Geschwindigkeit. Denn: Je mehr ich verschicken möchte, desto längert dauert das Versenden.

Der Tarif der BBV hat im Upload bisher eine Geschwindigkeit von 10Mbit, also ein zehntel der Download-Geschwindigkeit vorgesehen (ausgehend vom 40EUR Tarif). Wenn ich einen MP3-Song runterlade und wieder per Email verschicke, dann dauert das Senden der Email 10x so lange dauert wie das vorherige runterladen. Diese Asymmetrie bei Up- und Downloadgeschwindigkeit kennt man primär von einem einem DSL-Anschluss. Bei DSL war und ist diese Asymmetrie der Geschwindigkeiten „technologisch bedingt“. Jetzt bei Glasfaser ist das aber Nonsens. Hier gibt es keine technologischen Gründe warum man einen Internetanschluss mit asymmetrischer Geschwindigkeit anbieten sollte.

Bis zur Pressemitteilung von BBV konnte man diese Asymmetrie für weitere 10EUR/Monat aufheben lassen. Das heißt man hat zu den 40EUR für den Internettarif nochmal 10EUR drauf gelegt und hatte statt 100Mbit Download/10Mbit Upload nun 100Mbit Download und 100Mbit Upload.

BBV hat jetzt eben erkannt, dass man den Kunden einen gewissen Mehr-Wert liefern kann, indem man nun allen Kunden, kostenlos diese Symmetrie zugute kommen lässt. Die BBV wird diese Änderung sicherlich nicht viel kosten und sie kann sich somit nochmal besser im Markt positionieren. Für uns als Kunde ist das eigentlich ein wichtiger Schritt. Denn wir können das Internet endlich so nutzen, wie es angedacht war: Backups in der Cloud ergeben dann erstmals richtig Sinn (weil: deutlich schneller), Emails mit Dateianhang senden geht dann ebenfalls rasend schnell, oder auch der Upload eines Videos zu Youtube oder dergleichen wird dann endlich Spaß machen.

Dennoch wird diese Änderung den wenigsten Kunden sofort auffallen. Das ist ein wenig wie mit der Scheibenwischer-Automatik in modernen Autos: Erst braucht es keiner. Geht ja auch so. Aber ist man erstmal in den Genuss dieser Funktion gekommen, will man sie nicht mehr missen.

Wer die „Symmetrisch Option“ für 10EUR/Monat extra gebucht hatte, bekommt dies nun kostenlos. Alle anderen bekommen diese Option ebenfalls kostenlos dazu. Es bedarf keiner weiteren Unterschrift und auch keiner weiteren Rückmeldung an BBV.

Oberflächlichkeiten in den Golem-Kommentaren

Unsere Region hat es in die überregionale Presse geschafft. Das in der IT Welt vielgelesene Onlinemagazin „Golem – IT News für Profis“ hat über den 1GBit Tarif der BBV berichtet. Eigentlich eine gute Sache: BBV bietet als einer der wenigen Anbieter für einen überschaubaren Preis von 200EUR/Monat einen (symmetrischen) 1000MBit-Tarif an. Auch für Privatkunden. In meinen Augen ist das fast schon sensationell. Denn z.B. 1&1 kostet 1000MBit Glasfaser für Geschäftskunden nur in den ersten 12 Monaten 199EUR, danach schlappe 499EUR/Monat. Und wie gesagt, nur für Geschäftskunden.

Und was machen die Herren Golem-Leser in den Kommentaren? Meckern und streiten an der Kernaussage des Artikels vorbei. Als „Eingeweihter“ kann man das nicht wirklich verstehen. Da wird seitenweise gemeckert dass der Preis der 100MBit Variante der BBV viel zu teuer sei (man beachte: Der Artikel zielt auf den 1000MBit Tarif ab). 40EUR im Monat, das gehe gar nicht. In der Schweiz würde man da viel weniger zahlen, und überhaupt, selbst der 100MBit DSL-Anschluss der Telekom sei günstiger.

Na klar, die 100MBit der BBV sind, verglichen mit vielen anderen Tarifen und etablierten Technologien nicht wirklich billig. Aber in unserer Rhein-Neckar-Region eine unschlagbare Chance für die Zukunft. Viele Gegenargumente zielen auf DSL100 ab. Jedoch sind wir hier bei einer ganz anderen Technologie. Kupfer benötigt für den weiteren Geschwindigkeitsausbau zunehmen „Aktive“ Komponenten die immer näher am Endkunden installiert werden müssen (Stichwort „Verteilerkästen am Straßenrand“). Und in unserer Region wurde ja gerade erst Vectoring mit 100MBit eingeführt. Der nächste Geschwindigkeitsschub wird dann – so die Erfahrung der letzten Jahrzehnte – erst wieder in 10-15 Jahren erfolgen. Denn hierfür müssen weitere Verteilerkästen gesetzt werden, verbunden mit weiteren Tiefbau-Arbeiten und und und.

Hier positioniert sich BBV genau richtig: Glasfaser. In Leerrohren. Glasfaser bietet viel mehr Geschwindigkeit und Reserven für die nächsten 10-20 Jahre. Und selbst wenn man irgendwann erkennt, dass die Faser die man aktuell ins Haus gelegt bekommt nicht mehr reicht: Hey, da liegt ein Leerrohr. Man kann neue Leitungen ins Haus bringen ohne erneut die Bagger anrollen zu lassen. Ein Vorteil von dem die Telekom aktuell in unserer Region nicht profitiert, und den sie auch nicht auf dem Ausbau-Radar hat.

Ja, wir werden jetzt mit dem Ausbau der BBV und deren Glasfaser etwas mehr zahlen als andere Regionen, Bundesländer oder Länder, die das schon hinter sich haben. Aber es kostet das Land, die Kommunen und so gesehen auch den Steuerzahler nichts. Denn BBV finanziert das mittels Investoren, und nicht mit Steuergeldern. Und das ist auch der Punkt wo ich entschieden dem User „Pecker“ in den Kommentaren bei Golem widersprechen muss. Er beschwert sich darüber, dass er nur die Wahl zwischen einem DSL6000 und einem Glasfaseranschluss mit 40EUR für 50/10MBit hat. DSL6000 ist ihm zu langsam, und Glasfaser ist ihm zu teuer (oder zu schnell, das geht nicht genau aus seiner Formulierung hervor). Er würde damit etwas mitfinanzieren das er gar nicht haben möchte.

Falsch. Er möchte es haben, aber eben offenbar nicht zu diesem Preis. Es zwingt ihn keiner den Glasfaseranschluss zu nehmen. Er hätte ja auch bei DSL6000 bleiben können. Ich wette: Wenn er einen schnellere, aber günstigeren DSL-Anschluss hätte, würde er sich in 10 Jahren erneut beschweren dass der Anschluss zu langsam ist und er gerne Glasfaser haben würde.

Nicht immer passen Angebot und Nachfrage zusammen. Ich hätte auch gerne schon seit Jahrzehnten einen „symmetrischen“ DSL Anschluss (SDSL statt ADSL), zu bezahlbaren Preisen. War aber immer unerschwinglich. Glasfaser bietet nun diese Chance. Bei uns mit der BBV quasi privatfinanziert, ohne meine Gemeinde finanziell zu belasten. Für anfänglich ein wenig mehr als bei der DSL-Konkurrenz. Mit viel Luft nach oben was die Ausbaumöglichkeiten betrifft. Für unsere Region ist das eine eindeutige Win-Win-Win Situation.

News-Update BBV

Wieder ist ein Monat ins Land gegangen, und wieder gibt’s neues von der BBV *freu*

Kennt ihr noch die Zeiten als es die ersten elektrischen Fensterheber im Auto gab, wo man die Fensterhebertaste nur noch antippen musste damit das Fenster komplett öffnet, statt die Taste zu halten bis das Fenster offen ist? Ein nettes kleines Feature, das wohl tatsächlich den wenigsten aufgefallen ist, es heute aber wohl keiner mehr missen möchte. Ganz ähnlich ist es mit einem Feature das nun BBV all seinen Kunden bietet:

Das bisherige Angebot der BBV für den kleinsten Tarif besagt:

Für 40EUR/Monat bekommt man einen 100MBit Internet-Zugang per Glasfaser. Die Downloadgeschwindigkeit liegt also bei 100MBit. Das „runterladen“ geht also rasend schnell. Die Uploadgeschwindigkeit lag aber in diesem Paket bei nur 10MBit, also einem zehntel. Sprich: Wer Bilder oder Videos hochlädt, z.B. als Emailanhang, muss hier 10x so lange warten bis der Vorgang abgeschlossen ist, verglichen mit dem Download.

Man spricht hier von einer „asynchronen Anbindung“. 100 runter, 10 rauf. Für 10EUR extra pro Monat konnte man den Tarif auch in „synchron“ bekommen. Also 100 Upload und 100 Download. Genau diese Option fällt nun weg und jeder kommt nun in Genuss einer synchronen Anbindung, ohne Extra-Kosten.

Wie gesagt: Die meisten werden das erstmal nicht zwingend brauchen, werden es aber, sobald sie in den Genuss gekommen sind, dieses Feature nicht missen wollen. Ein „Backup“ in der „Cloud“ wird damit auf einmal super schnell und attraktiv. Videos zu Youtube-hochladen ist nun kein Thema mehr. Und wer State-of-the-Art sein will kann damit auch ohne Bauchschmerzen in 4K Auflösung einen Youtube oder Facebook-Livestream starten. Wo wir nun Jahrelang durch einen ADSL-Anschluss (das A in ADSL steht tatsächlich für „Asynchron“, was genau oben genanntes bezeichnet) gegängelt und limitiert wurden, fällt nun mit der BBV endlich weg.

Über den aktuellen Stand des Ausbaus bei uns im Ort kann man sich hier erkundigen: https://bbv-deutschland.de/rhein-neckar/aktuelles-zum-ausbau/ –> Cluster Sinsheim. Dort werden Stück für Stück Termine erscheinen. Exemplarisch kann man sich das für Eschelbronn schon anschauen. Dort ist zu lesen dass für das 4. Quartal 2019 das System hochgefahren wird. Wir drücken Eschelbronn schon mal die Daumen.

Auch in Zuzenhausen läuft bereits die Vorvermarktung. BBV weitet sein Ausbaugebiet also Stück für Stück aus. Der Sinsheimer Cluster wird damit größer und größer, und somit in Summe für BBV rentabler. Aber nicht nur BBV profitiert davon, sondern im Ende auch wir. Je mehr Gemeinden in der Region mitspielen, desto interessanter werden wir für weitere Anbieter wie Telekom, 1&1, Vodafone und Co. wenn es ca. 2 Jahre nach Aktivierung des Netzes darum geht, dass weitere Anbieter auf den Glasfaserzug aufspringen und ebenfalls attraktive Tarife anbieten. Konkurrenz belebt das Geschäftt, und drückt im Endeffekt die Preise.

BBV hat wohl offenbar auch mit Fake-News zu kämpfen, siehe https://bbv-deutschland.de/rhein-neckar/2019/01/25/in-eigener-sache-gegen-fake-news-und-geruechte/. Uns ist bisher nichts negatives aufgefallen oder zugetragen worden, möchten an der Stelle aber alle Leser darum bitten, objektiv und sachlich zu bleiben. Gerüchte taugen für gewöhnlich nichts. Und „nachplappern“ hilft keinem. Also Hirn einschalten und Dinge hinterfragen 🙂

Nur noch 7 Tage …

… bis Weihnachten, und noch nur rund 23 Monate bis unsere Glasfaser kommt 🙂

Seit meinem letzten Post sind nun etliche Tage ins Land gegangen. Und in der Zwischenzeit gab es durchaus Neuigkeiten. Nicht viele, aber ein paar.

Mittlerweile hat es auch Reichartshausen geschafft die Bevölkerung von Glasfaser zu überzeigen. Mit rund 40% Überschuss haben die Reichartshausener sich für die Glasfaser ausgesprochen (https://bbv-deutschland.de/rhein-neckar/2018/12/10/glasfaser-fuer-reichartshausen-ueberragendes-ergebnis-vermarktungsziel-mit-531-vertraegen-um-mehr-als-40-prozent-uebertroffen/)

Und der bisher wohl einzige „weiße Fleck“ im BBV Ausbaugebiet „Cluster Sinsheim“ – unsere Nachbargemeinde Waibstadt – bekommt nun doch noch Glasfaser (https://bbv-deutschland.de/rhein-neckar/2018/12/05/bbv-baut-glasfasernetz-in-waibstadt/). Allerdings der Fairness-wegen nicht kostenlos (die Chance wurde ja vertan), sondern für 600EUR pro Anschluss. Das mag auf den ersten Blick nun viel klingen. Betrachtet man aber die insgesamt geringe Nachfrage in Waibstadt (was wohl dem Vorhandensein einer Versorgung mit dem Kabelnetz von Unity Media geschuldet ist) und den dadurch wohl höheren Ausbaukosten für die BBV, und den Kosten die ein Bauunternehmen für bis zu 10m Graben öffnen, leitung legen und wieder schließen verlangen würde, sind die von BBV aufgerufenen 600EUR fast schon wieder günstig. 

In Römerberg, eine der ersten Gemeinden die von BBV mit Glasfaser erschlossen wurden, steht ein neues Pilotprojekt nun in den Startlöchern. BBV sucht Hausbesitzer die das anbringen einer WLAN-Antenne gestatten. Ziel soll ein WLAN Netz für den ganzen Ort sein. Details sind noch keine bekannt (insbesondere wie es um dessen Nutzung steht), aber wer mag kann sich hier auf dem laufenden halten: https://bbv-deutschland.de/rhein-neckar/2018/12/14/wir-suchen-fuer-wichtiges-wifi-pilotprojekt-hausbesitzer-in-roemerberg/

Bei uns wartet man noch auf den Abschluss der Feinplanung durch die BBV. Hier wurden ca. 6 Monate angesetzt. Sobald es hier ein Ergebnis gibt, wird – wie bei BBV üblich – sicher eine Pressemitteilung erscheinen und wir werden berichten.

In der Zwischenzeit sei nochmal darauf hingewiesen: Die Firma Abicos unterstützt beim DSL Vertragswechsel auf einen monatlich kündbaren Vertrag. Dies macht Sinn, wenn der eigene, aktuelle DSL Vertrag schon vor Fertigstellung unseres Neckarbischofsheimer Glasfaserausbaus „ablaufen“ würde, bzw. gekündigt werden kann. 

Und wer über die Feiertage handwerklich aktiv werden will, oder sich zumindest in die Thematik der Netzwerkkabel-Verlegung einarbeiten will, dem sei exemplarisch dieses Video ans Herz gelegt:

Wer handwerklich ein wenig geschickt ist, kann das also durchaus selber machen. Wenn nicht: Auch hier nochmal der Hinweis auf die Firma Abicos, die Firma Hochwarth IT, sowie den Elektriker eurer Wahl: All diese sind in der Lage Netzwerkkabel zu verlegen und anzuschließen. Damit seid ihr dann gewappnet für die Glasfaserleitung die BBV in den kommenden 2 Jahren bei euch ins Haus legt.

Der nächste Beitrag wird voraussichtlich erst im neuen Jahr erscheinen. Deshalb an dieser Stelle schon mal Frohe Weihnachten, besinnliche Feiertage und ein gutes neues Jahr. 

Es ist still geworden …

Seit dem 03.11. ist es still um unsere Webseite und auch um die BBV geworden. Aktuell ist wohl BBV mit der Feinplanung des Ausbaus beschäftigt. Dies wird schätzungsweise 6 Monate dauern. Danach rollen die Bagger an.

Doch was passiert in der Zwischenzeit? Nun, da wir sicher einige geschickte Heimwerker unter uns haben, werden hier in unregelmäßigen Abständen noch Beiträge entstehen die das Thema „Netzwerkkabel verlegen und anschließen“ betreffen. Es lohnt sich also hin und wieder hier vorbei zu schauen.

Daneben habe ich von einem Kollegen jüngst einen weiteren Skepsis-Punkt hinsichtlich BBV erfahren. In Stichworten:

  • BBV, kleiner Laden
  • Was wenn die in 2 Jahren die Preise dann erhöhen?
  • Und was wenn die Telekom dann anfängt „zurück zu bauen“ und keine Anschlüsse mehr da sind um zurück zu DSL zu wechseln wenn Glasfaser auf einmal teurer wird?

Nun, da darf jeder seine eigene Meinung dazu haben. Meine eigene lautet wie folgt:

Ja, BBV ist ein „kleiner Laden“, aber warum sollte das stören? Wozu brauche ich eine riesen Firma, die mit vielen Leuten auch viele Kosten verursache, eigene Bürokratische Hürden zu überwinden hat und damit träge ist? BBV holt sich die Unternehmen die sie brauchen ins Boot. So funktioniert das moderne Business mittlerweile. Der Häusle-Bauer wird auch kein Gewerbe gründen um Heizung und Elektrik ins Eigenheim zu bringen. Man holt sich die passenden Handwerker und bezahlt diese.

Zur Preisgestaltung: Ja, die BBV hat die ersten 2 Jahre das Netzwerk „exklusiv“. Danach werden sie, nach eigenen Aussagen, das Netz im Stil von „OpenAccess“ öffnen und andere Provider drauf lassen. Nur mal angenommen sie würden das nicht tun, und würden das doch exklusiv alleine behalten wollen, und auch noch die Preise anheben: Wer wird dann noch bei BBV bleiben? Der Markt schläft nicht. Konkurrenzangebote (bis auf weiteres auch ohne Glasfaser) gibt es genug. Dann geht man eben wieder zurück zum DSL Anschluss.
BBV weiß das. Sie wären wirklich dämlich – würden sie das tun – und würden mit so einer Aktion am eigenen Ast sägen.

BBV hat – so wie ich das verstanden habe – auch gar kein Interesse daran langfristig als Internetanbieter für den Endkunden aufzutreten. Was nicht heißt dass sie dieses Business kurzfristig wieder fallen lassen. Nein. Das Ziel ist es eine Infrastruktur zu verschaffen und diese für andere Anbieter zu öffnen. Wer aktuell in Neckarbischofsheim oder Umgebung einen 1&1 DSL Anschluss hat, nutzt hier auch die Leitung der Telekom. Wer gerade jetzt ein Haus baut und sich einen Telefonanschluss mit DSL legen lässt, bekommt einen Techniker von der Telekom ins Haus, und keinen von 1&1. Das heißt: 1&1 zahlt einen Teil der eingenommenen Gebühren vom Kunden an die Telekom um damit die Leitungsnutzung zu bezahlen.
Und genau das hat die BBV mit ihrem Glasfasernetz vor. Unter dem Strich heißt das für die BBV: Keine Nervenden Endkunden-Betreuung, sondern Einnahmen die von Großkunden wie Telekom und 1&1 (und wie sie auch alle heißen) kommen.

Gut, sei’s drum. Sagen wir, all dies wird komplett anders laufen und sich zum komplett negativen wenden. Nur mal so angenommen. Was wäre dann?

Wir haben noch die Kupferleitung im Haus liegen. Die wird nicht abgeschafft oder ausgebaut. Die kann man weiterhin nutzen. Und es ist auch unwahrscheinlich dass die Telekom nach dem aktuellen Ausbau auf Vectoring in den nächsten 2-4 Jahren wieder „zurückbaut“, so dass nicht mehr ausreichend „DSL-Ports“ in den Verteilerknoten für die „Zurückwechsler“ verfügbar sind. Der Ausbau hat Geld gekostet. Und alte neue Kunden würde man hier nicht komplett sitzen lassen. Die Infrastruktur für Kupfer ist da.

Aber wie gesagt: Das ist alles sehr viel „hätte wenn und aber“. Jedoch bin ich mir sicher, dass die obigen Argumente „pro Glasfaser“ und auch die Aussagen von BBV mehr als nachvollziehbar sind. Klar, wir können die Zukunft nicht vorhersagen (auch ich nicht), aber ich räume der BBV mit dem Glasfaserausbau langfristig mehr Chancen ein als einfach den Kopf in den Sand stecken und bei DSL bleiben… Das führt zu nichts. Schon gar nicht zu Fortschritt.

Pressemeldung BBV: „Ziel geschafft“

Folgende Pressemeldung erreichte uns am heutigen Sonntag:


Glasfaser für Neckarbischofsheim

Ziel geschafft: BBV dankt Bürgerschaft für Engagement und verlängert um eine Woche

Beispielloser Spurt ins Ziel: 789 Verträge bis Samstagnachmittag – BBV gibt allen bisher unentschlossenen noch eine Chance – Sonderkonditionen gelten bis 3. November Weiterlesen

Zahlen vom Samstag + Chance für Nachzügler

Das Wochenende war spannend. Nun dürfen wir offiziell mitteilen, wie der Status am Samstag gegen 13:15 war:

789 Verträge. Nur noch 11 Verträge haben gefehlt.

Dennoch wird BBV ausbauen.

Ich darf nun auch offiziell verkünden, dass wir in die Verlängerung gehen. Die BBV gibt allen noch unentschlossenen die Chance bis Samstag 03.11. einen Vertrag abzugeben und damit 900EUR für den Anschluss zu sparen.

Leute, nutzt die Chance auf die letzten 6 Tage 900EUR Sparen.28

Und wer ohne Internet lebt und nur telefoniert: Das analoge Telefon wie wir es heute kennen wird definitiv abgeschafft werden. Aktuell steht das Jahr 2021 für die Abschaltung im Raum. Die Telekom wird dann alle aus Ihren Verträgen kündigen und neue, digitale Telefonanschlüsse verkaufen. Das heißt spätestens dann sollte man sich um einen Folgeanschluss kümmern. Wieso also nicht schon jetzt die Chance ergreifen und quasi zum Null-Tarif auf Glasfaser wechseln?! Dann hat man die nächsten Jahrzehnte ruhe.

Wie immer: Bei Fragen an BBV oder an uns oder an die Firma ABICOS wenden. Wir helfen wo wir können.

 

Status 27.10.

Immer mehr melden sich und fragen nach dem aktuellen Stand. Verständlich. War es doch zuletzt am Freitag Abend mit 710 Verträgen doch sehr vielversprechend.

Fakt ist jetzt, um 17:08, dass es aktuell keine veröffentlichbare Zahlen gibt. Am Montag wird es aller Voraussicht nach eine Pressemitteilung geben. Sobald wir mehr wissen und preisgeben dürfen, werden wir dies an dieser Stelle tun und über die sozialen Netzen streuen.

Also, bitte noch etwas Geduld. Montag sind wir alle schlauer.

Stand 26.10. 18:00

Vor wenigen Minuten kamen die neusten Zahlen rein. Stand 18:00 heute Abend:

Im Computer der BBV bereits erfasst:
Neckarbischofsheim: 214
+ Untergimpern: 111
+ Helmhof: 107
= Gesamt im Computer erfasst: 432
+ Aufträge noch nicht im Computer erfasst: 288
= Insgesamt: 720 Aufträge

Wir kratzen schon förmlich an der 800. Finaler Endspurt. Der BBV Stützpunkt in Neckarbischofsheim hat am Samstag bis 13:00 offen. Auf geht’s …